Wir bauen Baumstamhocker für unseren Innenhof

Die Klasse 8p im BTZ:

Bau von Sitzgelegenheiten aus Baumstämmen

 

Am Montag, den 16.7.2012 ging es los. Hocker und Stühle aus Baumstämmen zu bauen war dieses Mal unser Job. Bereits zum zweiten Mal arbeiteten wir mit Herrn Rauch, unserem Bauchfachmann, zusammen.

Als erstes haben wir uns an dünnen Stämmen versucht. Das Wegstemmen von Ästen mit Stemmeisen und das Schälen der Rinde mit dem Schälmesser fiel uns dort noch leicht. Doch als dann die richtigen Stämme ankamen und wir sahen, dass diese vier Meter lang und 50 Zentimeter dick waren, wurde uns klar: Das wird nicht leicht!

Nun ging es erst einmal ans Abladen, nur wie? Mit einem Ladeholz brachten wir die Stämme ins Rollen und konnten sie so vom Anhänger bringen. Abmessen und Zersägen war jetzt angesagt. Mit einer Zwei–Mann–Säge konnten wir sie zersägen, was allerdings ziemlich anstrengend war. Wir brauchten ewig bis wir endlich die ersten Baumstümpfe ausgesägt hatten.

Zum Schluss demonstrierte uns Herr Rauch wie man mit der Kettensäge und Keilen Baumstämme der Länge nach spalten kann. Dies war notwendig für die Stühle mit Lehne.
Am Ende des Tages waren wir alle ziemlich müde und hungrig.

 

Auch am zweiten Tag ging es gleich richtig zur Sache. Von den Stühlen mussten die Lehnen erst einmal ausgehöhlt werden. Das ging ganz leicht mit Keil und Holzschlägel. Zunächst stellten wir fest, dass der Stuhl unbequem war, weil die Lehne zu breit war. Also mussten wir seitlich noch etwas abnehmen. Auch hierzu benutzen wir den Holzschlägel und den Keil. Svetlana und Steffi verschönerten schon einmal den ersten Hocker, indem sie mit Stechbeiteln ein Muster hineinschlugen und Svenja schälte nochmals einen dünnen Holzstamm. Auch Daniel haute Muster in die Lehne des ersten Stuhles. Zum Reinschlagen der Muster brauchte man viel Kraft, so dass sich die Schüler, innerhalb der Zweierteams, immer wieder abwechseln mussten. Zwischendurch mussten wir unsere Hauptarbeitsmittel, das Schälmesser und das Stemmeisen, schleifen. Das Ganze strengte uns ziemlich an, so dass viele von uns verschwitzt waren. Körperlich völlig erschöpft, so wie am Vortag, beendeten wir den Arbeitstag um 15.15 Uhr.

 

Am Mittwoch kamen schon ein paar aus unserer Klasse mit Muskelkater an. Unsere Aufgaben wiederholten sich ständig. Das heißt: Muster hineinschlagen und Werkzeug schärfen waren heute die Haupttätigkeiten. Vielen ging die Kraft ziemlich schnell aus und sie schlugen sich deswegen öfter auf den Finger oder auf die Hand. Der Arbeitsplatz musste immer in ordentlich und sauber gehalten werden. So mussten wir das Werkzeug, das wir nicht mehr brauchten, immer wieder sofort zurück an seinen vorherigen Platz legen.

Ein paar von uns machten sich aber auch daran, Zaundekoration herzustellen. Für einen Kindergarten malten wir zuerst mit einer Vorlage Tiere auf ein Stück Sperrholz und sägten es dann mit der Dekupiersäge aus. Danach schliffen wir die Werkstücke und nahmen uns vor, sie auch noch mit Buntlack anzumalen. Herr Rauch zog auch noch einmal seine Kettensäge. Er sorgte dafür, dass an den Stühlen und Hocker, die nicht richtig fest standen, der Boden eben gemacht wurde, damit sie gut stehen.

 

Am letzten Tag arbeiteten wir alle noch einmal richtig hart. Alles musste fertig werden.

Herr Rauch erklärte uns zuerst, was heute noch zu tun war. Die Stuhllehnen mussten noch verbessert werden und Metallringe zum Schutz vor Rissen in den Hocker geschlagen werden.

Das ging so: Zuerst schaute man wie viel von diesem Metallring gebraucht wurde und sägte ihn dann mit einer Metallsäge ab. Danach schlug man ihn zu zweit mit einem Fäustling vorsichtig in das Holz, so dass es nicht kaputt gehen konnte.

Es sah am Donnerstag wirklich nach sehr wenig Arbeit aus, war es aber nicht, da wir diese Metallringe in alle Hocker und Stühle hinein schlagen mussten. Zudem kamen in die Unterseite der Stühle jeweils noch ein Erdspieß, damit wir sie fest im Boden verankern konnten. Dazu bohrten wir mit einem Forstnerbohrer ein Loch in die Unterseite des Stuhles und schlugen anschließend die selbst gemachten Erdspieße ein. Diesen Erdspieß fertigten wir mit einen Schälmesser und einen Schnitzelbock an. Genau so wie wir es am ersten Tag geübt hatten. Melisa und Selina malten noch die Zaundekoration für den Kindergarten bunt an. Die fertigen Gartenmöbel verluden wir auf eine Palette, die per Gabelstapler auf den Anhänger gebracht wurde.

Am folgenden Tag stellten wir unsere Möbelstücke in den Innenhof der Schule. Wir waren alle sehr stolz auf unsere tollen Ergebnisse.